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Te Araroa Trail: ein Wanderweg der Extraklasse
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- Erstellt am Donnerstag, 29. Juni 2017 07:00
Der Te Araroa Trail ist für Neuseeland so etwas wie in Europa der Pilgerweg nach Santiago de Compostela ein Fernwanderweg der Träume, den man einmal im Leben gelaufen sein muss. Erst im Jahr 2011 eröffnet, zieht Te Araroa bereits zahlreiche Wanderer aus aller Welt nach Neuseeland.
Übersetzt heißt Te Araroa so viel wie der lange Weg und tatsächlich ist diese Wanderroute so etwas wie der ultimate Neuseeland-Wanderweg. Er beginnt am Cape Reinga ganz im Norden Neuseelands und endet in Bluff, am südlichsten Punkt des Festlands. Zwischendurch führt er an Stränden entlang und durch grünes Weideland, überquert Flüsse und Gebirge, trifft auf kleine und große Ortschaften, windet sich durch Vulkanlandschaften und weitere atemberaubende Szenerien.
Der Te Araroa Trail ist kein Spaziergang und auch nicht zu vergleichen mit den Great Walks, auf denen Touristen die Schönheit und Vielfalt der neuseeländischen Natur genießen sollen. Auf dem Track wartet eine Reihe von ganz realen Gefahren: plötzliche Wetterwechsel oder Schneestürme im alpinen Gelände, gefährliche Flussüberquerungen, Verletzungen beim Laufen oder ausgehender Proviant.
Anders als viele neuseeländische Wanderwege ist der Te Araroa Trail nicht gespurt oder gepflegt, und es gibt auch keine eigens errichteten Übernachtungsmöglichkeiten am Weg. Nicht selten müssen Wanderer den Trail abbrechen oder gar aus misslichen Situationen gerettet werden. Wenn sie erfolgreich sein wollen, müssen sie sich mindestens vier bis fünf Monate Zeit nehmen.
185 White Chairs soll das Übergangs-Mahnmal eine feste Attraktion werden?
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- Erstellt am Mittwoch, 28. Juni 2017 17:00
Auf dem Reiseportal TripAdvisor zählt das Kunstwerk 185 White Chairs zu den Top-Attraktionen von Christchurch, in ganz Neuseeland liegt es auf Platz 4 der beliebtesten Sehenswürdigkeiten. Die Zusammenstellung von ganz verschiedenen, weiß getünchten Stühlen soll an die 185 Toten des Erdbebens vom 22. Februar 2011 erinnern, von dem sich die größte Stadt der Südinsel noch immer nicht erholt hat. Der Künstler Peter Majendie hatte seine Installation von Anfang an als temporäres Kunstwerk geplant es sind ganz normale Stühle (und eine Babyschale), die auf einem Stück Rasen stehen.
Nun soll eine Entscheidung getroffen werden: weg mit den Stühlen, oder doch dauerhaft bewahren?
Die Reaktionen auf das Kunstwerk von Pete Majendie sind auch fünf Jahre nach dem Erdbeben noch stark, und viele Touristen beschreiben die 185 White Chairs als eindrucksvollstes Erlebnis ihres Besuchs in Christchurch. Auch Angehörige der Erdbebenopfer kommen regelmäßig hierher, einige haben selbst Stühle gespendet. Die Gästebücher, die an dem Kunstwerk zurückgelassen wurden, stapeln sich.
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Haka-Weltrekord in Rotorua!
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- Erstellt am Mittwoch, 28. Juni 2017 17:00
Tausende Menschen haben sich während der Rugby-Meisterschaften in Rotorua versammelt und ein beachtliches Ziel erreicht: Sie haben den laufenden Guinness-Weltrekord für den größten Haka übertroffen.
Am Vormittag des 17. Juni, vor dem Rugby-Spiel der All Blacks gegen die British and Irish Lions, versammelten sich mehr als 7.700 angriffslustige Haka-Tänzer am Ufer des Lake Rotorua. Angeführt von den jungen Männern der Rotorua Boys High School und einigen von Neuseelands führenden Kapa haka-Meistern, führte die Menschenmenge den Haka des Stamms der Ngati Toa Rangatira auf: Ka Mate. Der Gesang, der Neuseeland weltberühmt gemacht hat, war so laut, dass er bis hinter die Stadtgrenzen zu hören war.
Sowohl Einwohner der Stadt als auch Besucher aus dem Ausland nahmen an dem Weltrekord-Versuch teil von denen viele wegen der Lions Series aus England und Irland nach Neuseeland gereist sind.
Tristan Tuckey, Mitgründer des Internationalen Rugby Clubs, hat das Event ins Leben gerufen und organisiert. Er zeigte sich überwältigt von dem erfolgreichen Rekordversuch: Was für ein Anblick! Die Menschen von Rotorua und alle anderen, die herkamen, sind unglaublich. Dass der Rekordversuch kurz vor dem entscheidenden Rugby-Spiel der All Blacks stattfand, war ein perfekter Anlass.
Hundertwasser Art Centre: neue Attraktion im Northland
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- Erstellt am Mittwoch, 28. Juni 2017 15:00
Das Örtchen Kawakawa spielt für die dünn besiedelte Region Northland, den nördlichsten Zipfel Neuseelands, eine wichtige Rolle. Viele Touristen nehmen den Abstecher nach Norden nur deshalb auf sich, weil sie neugierig sind auf das Toilettengebäude, die der Österreicher Friedensreich Hundertwasser hier errichtet hat.
Der farbenfrohe, ungewöhnliche Stil des eigensinnigen Architekten ist unverwechselbar. In der Hauptsaison sind die Toiletten gut besucht nicht wegen dringender Bedürfnisse, sondern wegen der tollen Fotogelegenheit. Danach fahren die allermeisten Besucher aber weiter denn viel mehr gibt es hier nicht zu sehen.
Das soll sich in Zukunft ändern: Am Hafen von Whangarei, der Hauptstadt des Distrikts Northland, wird ein Kunstzentrum errichtet, das den Architekten Hunderwasser würdigt und zeitgenössische neuseeländische Kunst zeigt. In einer Volksabstimmung sprach sich eine knappe Mehrheit der Einwohner von Whangarei für das Projekt aus.
Hundertwasser selbst wollte bereits in den 1990er-Jahren ein Kunstzentrum in Whangarei errichten, tat dies aber nicht, weil das von ihm favorisierte Gebäude nicht zum Verkauf stand. Stattdessen bekam Kawakawa sein Toilettengebäude und wurde so wahrscheinlich vor der Pleite gerettet.
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Auswanderung: Leben und Arbeiten in Neuseeland wird künftig schwieriger
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- Erstellt am Montag, 26. Juni 2017 10:17
Neuseelands Regierung prüft und überarbeitet derzeit nahezu jede Visa-Schiene, vom Residence Visa bis hin zu Work Visa. Das Resultat sind unzählige Änderungen bei der Einwanderung und dem Arbeiten in Neuseeland. Was bereits entschieden wurde, welche Änderungen zu welchem Zeitpunkt in Kraft treten, was derzeit diskutiert wird, sowie Aussichten für Einwanderungsinteressierte bis zum Jahresende, beleuchtet 360° Neuseeland mit dem langjährigen Immigrationsexperten Peter Hahn.
„Im Augenblick bewegt sich im Einwanderungsrecht eine ganze Menge“, nimmt Peter Hahn gleich vorweg. „Durch den immer größer werdenden Strom an Einwanderern will und kann sich die Regierung nun die Immigranten gezielter und nach besserem Nutzen aussuchen.“
Investor II Kategorie
Seit 1. Juni werden die Anträge auf Residency jetzt nach den neuen Richtlinien selektiert. In dieser Kategorie hat Immigration New Zealand zwar die Anträge pro Jahr von 300 auf 400 zugelassene Bewerbungen erhöht, allerdings wurde dabei die nötige Investitionssumme angehoben. Die Kategorie basiert auf einem Punktesystem, die Altersgrenze liegt bei 65 Jahren.
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Abel Tasman National Park ohne Great Walk?
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- Erstellt am Sonntag, 25. Juni 2017 03:20
Nicht jeder Tourist ist ein passionierter Wanderer und in so stark besuchten Regionen wie dem Norden der Südinsel ist es in der Hauptsaison oft eine gute Idee, nicht wie alle anderen Besucher den beliebtesten Wanderweg Neuseelands zu laufen. Neuseeland lohnt sich aber auch als Reiseziel für Eltern mit kleinen Kindern, Menschen mit Gehbehinderung und nicht mehr ganz so rüstige Senioren.
All diesen Menschen bietet der Abel Tasman National Park eine Fülle von Erlebnissen in großartiger Natur. Neuseelands beliebteste Küstenregion lässt sich auch zu Wasser oder aus der Luft entdecken und genießen. Es wird für jeden Geschmack etwas geboten.
Wer den Great Walk vor allem wegen der Menschenmassen scheut oder wegen ausgebuchter Übernachtungsplätze in der Hauptsaison verzichten musste, der sollte unbedingt zwischen Mai und November herkommen. Das milde Klima sorgt auch von Herbst bis Frühjahr für T-Shirt-Wetter und die zauberhaften Strände präsentieren sich genauso schön wie im Sommer.
Sechs Must-dos in Wanaka
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- Erstellt am Montag, 12. Juni 2017 17:00
Wanaka ist ein kleiner, aber spektakulär gelegener Ort in den Southern Alps, dessen Nähe zu Queenstown lange Zeit dafür gesorgt hat, dass man relative Ruhe vor Besuchern genoss. Diese Zeiten sind vorbei, Wanaka steht inzwischen sehr weit oben auf den Must do lists von Neuseeland-Touristen.
Zu den Attraktionen, die man in Wanaka keinesfalls verpassen sollte, gehören auf jeden Fall die folgenden sechs aber das sind definitiv nicht die einzigen!
That Wanaka tree
Eine einsame Weide, die am Uferbereich des Lake Wanaka steht und sich bei entsprechender Witterung im stillen Wasser des Sees spiegelt was für ein tolles Fotomotiv! Ein Schnappschuss des Baums mit dem Hashtag #thatwanakatree ist heute Pflicht für jeden Touristen, der Instagram und/oder Facebook nutzt. Wen kümmert es da, dass die Weide kein echter neuseeländischer Baum ist. Die plötzliche Popularität dieses Fotospots ist dem Wanaka Tourist Board nicht entgangen, und so ist er heute Teil des örtlichen Photo walk, auf dem Schnappschuss-Lüsterne an den schönsten Fotospots vorbeigeführt werden.
Cardrona, Treble Cone and Snow Farm
Drei Weltklasse-Skigebiete liegen rund um Wanaka und sind teilweise nur wenige Fahrminuten von der Stadt entfernt. Das Cardrona Alpine Resort ist eines der besten Skigebiete Neuseelands, Treble Cone ist das größte Skigebiet der Südinsel und die Snow Farm ist Neuseelands einziges Langlauf-Skigebiet, das in den Sommermonaten in ein großartiges Wander- und Mountainbike-Gebiet verwandelt wird. Ein wenig weiter entfernt liegen Coronet Peak und The Remarkables, zwei weitere tolle Ski-Resorts.
Typisch Neuseeland: Dokumentarfilm Pecking Order
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- Erstellt am Samstag, 10. Juni 2017 17:00
Ein Dokumentarfilm über einen Hühnerzüchter-Wettbewerb in Neuseeland? Ist das nicht sterbenslangweilig, oder vielleicht auch vollkommen beknackt? Anderswo in der Welt wäre das vielleicht dabei herausgekommen, aber nicht in Neuseeland. Schon nach wenigen Minuten ertappt man sich bei dem Gedanken, dass Hühnerzucht vielleicht doch ein ganz interessantes Hobby ist und genauso erging es Regisseur Slavko Martinov.
Pecking Order begleitet die Mitglieder des Hühnerzüchtervereins Christchurch Poultry, Bantam and Pigeon Club aus dem Vorort Riccarton dabei, wie sie sich auf die landesweite National Show 2015 in Oamaru vorbereiten. Die Geschichte entwickelt sich ohne großartige Verwirrungen oder Spannungslinien, ist aber trotzdem nie langweilig im Gegenteil.
Erzählt wird vom traditionsbewussten Vereinsvorsitzenden Doug Bain, der seit mehr als 50 Jahren als Züchter tätig ist und nun Platz machen soll für die nächste Generation verkörpert von Mark Lilley, der die Vereinsarbeit moderner und progressiver gestalten würde, aber dabei bloß niemanden verletzen will (daher auch der zweideutige Filmtitel, der übersetzt Hackordnung bedeutet). Der sympathischste und gleichzeitig ungewöhnlichste Charakter des Films ist sicherlich Rhys, Marks 14-jähriger Sohn, der ebenfalls für die Hühnerzucht brennt und dabei ein Selbstbewusstsein zeigt, das jeden Teenager neidisch macht.
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Ist der Gelbaugenpinguin noch zu retten?
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- Erstellt am Donnerstag, 08. Juni 2017 04:05
Er schaut von den neuseeländischen Fünf-Dollar-Scheinen, trägt nach aktuellen Schätzungen etwa 100 Millionen Neuseeland-Dollar im Jahr zum Wirtschaftsumsatz in Dunedin bei und ist Star auf zahlreichen Fotos und Videos von Touristen, die in Oamaru, am Katiki Point bei Moeraki oder auch an den Küsten der Otago Peninsula keine Mühe scheuen, um die Seevögel mit dem auffälligen gelben Stirnband und der gelben Iris zu entdecken.
Seine Berühmtheit und Beliebtheit nutzt dem Gelbaugenpinguin (auf Maori: Hoiho), der nur in Neuseeland heimisch ist, leider gar nichts. In weniger als 40 Jahren wird es ihn als Art wohl nicht mehr geben. Dies prophezeien Wissenschaftler von der University of Otago in einer kürzlich erschienenen Studie.
Dr. Thomas Mattern, führender Autor der Untersuchung, schließt aus 35 Jahren der Beobachtung einer Population von Gelbaugenpinguinen am Boulder Beach auf der Otago Peninsula, dass die Tierart spätestens im Jahr 2060 nicht mehr auf dem neuseeländischen Festland vorkommen wird und das sei eine optimistische Schätzung. Zwar gibt es auch kleinere Populationen auf den Auckland Islands und den Campbell Islands, aber der Trend sei dort derselbe.
Neue Route von Christchurch nach Kaikoura: Alpine Pacific Touring Route
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- Erstellt am Dienstag, 06. Juni 2017 17:00
Die Hauptattraktionen der Alpine Pacific Touring Route, die durch die Felder und Weiden nördlich von Christchurch führt, sind gutes Essen und gute Weine, spektakuläre Bergpanoramen und Küstenformen, Meerestiere (fast) zum Anfassen und, nicht zu vergessen, ein Spa in den Bergen bei Hanmer Springs.
Die Alpine Pacific Touring Route verbindet drei benachbarte Distrikte und wurde von deren Tourismus-Agenturen gezielt erschaffen, um wieder mehr Besucher in die vom Erdbeben 2016 betroffene Region zu locken. Sie soll die schönsten Attraktionen der Gegend präsentieren, unter denen auch einige faszinierende neu entstandene Küstenlandschaften sind.
Die Route, die bereits vom neuseeländischen Verkehrsministerium anerkannt wurde und vom Staat mit einem Hilfsetat unterstützt wird, ist eine verlängerte Version des ehemaligen Alpine Pacific Triangle. Auf einer Länge von insgesamt 450 Kilometern verbindet sie Christchurch (Beginn der Route ist direkt am International Airport), Kaikoura und das alpine Bergdorf Hanmer Springs.
Die Straße führt dabei durch das Waipara Valley, das als coolste kleine Weinbau-Region des Landes gilt mit augenzwinkerndem Verweis auf die ähnlich betitelte Hauptstadt Wellington. Mit hochklassigen Weingütern wie Black Estate, Greystone Wineries und Waipara Hills ist die Region bei Touristen bisher noch relativ unbekannt; das wird sich nun sicherlich ändern.
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